Das börsennotierte Biotechnologieunternehmen mit Sitz in Mainz gehört aufgrund seines mRNA-Impfstoffes zu den Gewinnern der Pandemie. Während der Umsatz 2017 noch bei 69,5 Millionen Euro lag, erzielte der Konzern 2020 einen Umsatz von 482,3 Millionen Euro. Allerdings scheint mit Fortschreiten der pandemischen Lage sich die Situation auf den Aktienmärkten zu verändern. Eine Stagnation oder ein Einbruch der Wertpapiere ist für Analysten nicht unwahrscheinlich
Chartanalyse:
Das Jahr 2021 wurde mit einem Biontech-Aktienwert (ISIN: US09075V1026; WKN: A2PSR2) von knapp 75 Euro eingeleitet. Im August erreichten dann die Wertpapiere ihren Höhepunkt bei fast 380 Euro, eine Steigung von über 500 Prozent. Gegen Ende des Jahres, nach einigen Korrekturen und einem Hochpunkt Ende November, unterschritten die Wertpapiere wieder die 200 Euro Marke. Derzeit befindet sich die Aktie weiter im Abwärtstrend und liegt bei unter 150 Euro. In Anbetracht dieser Abwärtsbewegung sehen Analysten die Zukunft der Wertpapiere kritisch.
Impfstoffverkauf und Corona-Pandemie:
Aktuell generiert das Mainzer Unternehmen den meisten Profit durch seinen mRNA-Impfstoff. 2021 wurde so ein Umsatz von 17 Milliarden Euro erzielt. Experten sehen die Zukunft des Konzerns jedoch kritisch: Die Zahl der geimpften Personen nimmt weiter zu, Impfstoffe anderer Hersteller werden zugelassen und die zahlreichen Corona-Variationen stellen Biontech vor immer neue Herausforderungen.
Prognose:
Analysten vermuten, dass der Umsatz des Biotechnologieunternehmens im besten Fall bei 17 Milliarden Euro stagnieren oder auf 13 Milliarden Euro einknicken wird. Solange die pandemische Lage bestehen bleibt, wird einer hoher Gewinn verzeichnet werden. Dennoch ist es schwierig, eine Prognose für die globale Pandemie aufzustellen.
Somit kann es sich bei dem derzeitigen Tief um eine Korrektur handeln oder ein Abschwung Richtung Depression. Schlussendlich bleibt es abzuwarten, wie sich das Jahr 2022 entwickelt. Investoren wird jedoch geraten, die pandemische Lage und die Impfstoffnachfrage im Auge zu behalten, um potenzielle Gewinne oder Verluste antizipieren zu können.